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Newsletter

Newsletter vom 27.10.2024

Liebe alle, die Ihr den Aufruf für Respekt, Toleranz und Vielfalt in Pfinztal unterschrieben habt,

wir vom Koordinierungsteam möchten Euch mit unserem ersten Newsletter mit großem Verteiler über durchgeführte Aktionen berichten und über aktuelle Entwicklungen informieren.

 

1. Rückblick auf bisherige Aktionen

08.05.2024: Versammlung auf dem Leerdamplatz mit den Rednerinnen und Rednern

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Hier die Berichte und Fotos dazu:

 

15.06.2024: Stand auf dem Wochenmarkt in Pfinztal Berghausen

Hier die Berichte und Fotos dazu:

 

21.07.2024 (Festwochenende 50 Jahre Pfinztal)

Verleihung des Pokals "Die bunte Hand", gespendet von unserer Initiative an das Vokalensemble Nebensache für deren Beitrag das Grundgesetz anlässlich des Kulturpreises 2024. Pfinztal, da ist Musik drin.

Hier der Bericht und Fotos dazu:

 

15.09.2024: Stand und Gesprächsrunde beim dritten Pfinztaler Parking Day

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Hier der Bericht und Fotos dazu:

 

2. Unsere Website

... dokumentiert alle unsere Ziele, Aktionen, Berichte und Fotos. Außerdem bietet sie weiterführende Links.

 

3. Ausblick auf Künftiges:

Am 08.11.2024 findet ein Workshop zum Thema "Umgang mit rechtsradikalen Positionen im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis" (erst einmal intern) unter der Leitung von Martina Vogel statt. Bei Bedarf werden wir dann ein weiteres Workshop-Angebot terminieren.

Wer Interesse an so einem Workshop hat, darf sich gerne bei uns melden. Die Links finden Sie auf unserer Website.

Themen: Rassismus, Antisemitismus, Migration. Gespräche in der Familie, im Beruf, am Stammtisch. Allein gegen eine Mehrheit. Wie verhalte ich mich?

 

14.12.2024 Stand auf dem Wochenmarkt

In der Vorweihnachtszeit wollen wir uns wieder auf dem Markt in Berghausen aktuellen Themen zum Thema Respekt, Toleranz und Vielfalt stellen. Geboten wird ein Grundgesetz-Quiz, T-Shirt-Verkauf, Spendenkasse, Grundgesetz- und Sticker-Ausgabe sowie Material von der Bundeszentrale für politische Bildung.

 

Planungen für 2025

Wollen Sie uns unterstützen? Kommen Sie zu unseren Treffen, beteiligen Sie sich an unseren Aktionen, besuchen Sie unsere Veranstaltungen … und gegen Spenden haben wir nichts einzuwenden.

Das Koordinierungsteam von Respekt, Toleranz und Vielfalt in Pfinztal freut sich auf Ihre Rückmeldungen!

Newsletter vom 22.05.2024

Liebe Mitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer der Initiative für Respekt, Toleranz und Vielfalt in Pfinztal,

zunächst einmal möchten wir vom Koordinierungsteam uns ganz herzlich für Ihre/Eure Unterstützung bedanken. So viele Teilnehmende hatten wir nicht erwartet. Die Presse hat die Versammlung ausgiebig gewürdigt.

Hier zum Nachschauen: die Presseberichte

Auch wir haben auf unserer Website (Respekt-Toleranz-Vielfalt.de) einen eigenen Bericht verfasst und Bilder dazu eingestellt.

Hier zum Nachschauen: unser Bericht

War's das jetzt? Unsere Versammlung am 08.05. 2024 hat sehr erfolgreich gezeigt, dass viele Menschen in Pfinztal sich aktiv für demokratische Werte einsetzen und diese verteidigen wollen. Die Planungen für die Initiative sollen weiter gehen.

Wir möchten Sie/Euch informieren, was wir vorhaben, was angedacht ist und welche Aktionen geeignet sind, um proaktiv demokratische Grundwerte zu fördern, beziehungsweise mit Leben zu füllen.

Hier Infos und Auszüge aus dem Protokoll unserer letzten Sitzung vom 16.05.2024:

Haben Sie/habt Ihr weitere kreative Ideen? Für Ihre/Eure Impulse sind wir dankbar.

Mit freundlichen Grüßen, das Koordinierungsteam,
Claudie Eichhorn, Kristin Frensch, Ursel Georg, Monika Lüthje-Lenhart, Jutta Maier, Paul Mehrer, Anke Müller, Bernhard Paulus

Leserbrief

Die BNN, Ausgabe Hardt vom 23. Mai 2024

Als Gefängnisseelsorger in der Karlsruher Justizvollzugsanstalt bin ich mit dem Unrecht, das Ludwig Marum und seine Familie erfahren mussten, verbunden. Im Gefängnis in der Riefstahlstraße war Ludwig Marum inhaftiert, bevor er in einer verächtlich machenden Schaufahrt durch die Kaiserstraße von der SA und SS ins KZ Kislau bei Bruchsal verbracht wurde. Dort wurde er am 29. März 1934 von SA- und SS-Leuten ermordet. Der deutsche Rechtsanwalt und Reichstagsabgeordnete Ludwig Marum setzte sich für Demokratie und gegen den Nationalsozialismus ein. Sein Einsatz galt auch sozial benachteiligten Menschen. Er war jüdischer Herkunft.

Das Ludwig-Marum-Gymnasium in Pfinztal sieht sich den Werten seines Namensgebers bis heute verpflichtet. So gehört das Gymnasium z.B. dem Schulnetzwerk Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage an. Die BNN berichteten, dass der (inzwischen ehemalige) stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende auf der AfD- Liste für den Gemeinderat und Kreistag kandidiert. Die Elternschaft hat in einem demokratischen Prozess entschieden, dass sie deshalb nicht mehr von ihm vertreten werden möchte. Sie hat ihn abgewählt. Hiermit bedanke ich mich ausdrücklich bei der Elternschaft des Ludwig-Marum-Gymnasiums für ihre klare und entschlossene Haltung. In dem Artikel in den BNN wird ein Vertreter der AfD mit den Worten zitiert, dass die Abwahl eine Abkehr von einem "fairen demokratischen Prozess" sei. Mit Verlaub, aber das ist Unsinn, denn genau so funktioniert Demokratie: Ämter werden auf Zeit vergeben. Man wird gewählt und man kann auch wieder abgewählt werden. Beim Bundeskanzler heißt dieser Vorgang "Misstrauensvotum"; ein undenkbarer Vorgang in Diktaturen wie in Putins Russland.

Die Positionen der AfD sind nicht mit der Philosophie des Ludwig-Marum-Gymnasiums vereinbar. Dafür gibt es viele Gründe, einen möchte ich herausgreifen. Die Vorsitzende der AfD, Alice Weidel, schwadroniert im Bundestag von "Kopftuchmädchen" und "sonstigen Taugenichtsen". In der JVA Karlsruhe habe ich seit fast zwei Jahren in der Seelsorge eine muslimische Kollegin. Wir verstehen uns prächtig, sie ist anerkannt und bereichert unsere gemeinsame Arbeit. Sie trägt ein Kopftuch. Der Begriff "Kopftuchmädchen" ist nicht nur ausgrenzend, sondern eine Verächtlichmachung, gegen die ich mich in aller Entschiedenheit wende. Mir geht es um Respekt, Toleranz und Vielfalt. Dafür hat sich auch die Elternschaft des Pfinztaler Gymnasiums stark gemacht. Vielen Dank dafür. Die Schule trägt den Namen von Ludwig Marum zu Recht.

Michael Drescher

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